Sounds of Silence Series

Als an einem Dezemberabend 2004 in Frankfurt der erste Schnee fällt, lassen wir den gemeinsamen Abend mit einem Spaziergang entlang des Flusses beginnen.
Noch ist es hell, so hell, wie ein Wintertag mit Schneefall sein kann.
Mit jedem Schritt schließt sich die Schneedecke vor uns ein kleines Stück mehr, bis schließlich die Umgebung in gedämpfter Stille versinkt. Lediglich das rhythmische Knirschen unserer Schuhe im Schnee bleibt zurück.
Je dunkler der Himmel wird, desto heller erscheint der Schnee, wirft das Licht der Stadt auf ihre Bewohner zurück. Die Umgebung und wir, mehr nicht, pur, aneinander gespiegelt, aufeinander zurückgeworfen.

Es entsteht in uns das Verlangen, solche Momente einzufangen.

Veranstaltungsreihe
von Petra Eichler und Susanne Kessler
Oktober 2005 - März 2006

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Mit freundlicher Unterstützung des Amtes für Wissenschaft und Kunst, der Cronstett- und Hynspergische Ev. Stiftung und der maecenia Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst,  sowie vielen vielen weiteren Unterstützern und Helfern. Danke!

Mitwirkende
Martin Bott, Herbert Cybulska, Gregor Knüppel, Norbert Krämer, meso / Sebastian Oschatz, Gregor Roth

Grafik, Katalog
desres design / Michaela Kessler

Fotos
Herbert Cybulska, Jürgen Lecher, Martin Bott, Sounds of Silence

 

 

 

Wie das Auge, wenn es sich an die Dunkelheit gewöhnt und scharf stellt, ungeahnte Nuancen wahrnimmt, so offenbart sich dem Ohr in der Stille ein Kosmos von Tönen.
»sounds of silence« stellt die Vielzahl der Qualitäten von Stille frei und macht sie durch audiovisuelle Raumeinrichtung erfahrbar.
Mitten in der Stadt richten die Architektin Petra Eichler und die Künstlerin und Regisseurin Susanne Kessler eine Reihe von Orten ein, an denen Stille zum Erlebnis wird. Atmosphärische Situationen werden erzeugt, die den Atem anhalten und den Betrachter still werden lassen. Die vielschichtige Geräuschkulisse des Alltags wird verlassen und der Besucher in eine ungewöhnliche Situation voller Poesie geführt.
Über den Zeitraum von einem halben Jahr werden vier unterschiedliche ‚sounds of silence’ entstehen, die einen Abend, einen Nachmittag lang oder über mehrere Tage dauern.
Die jeweilige Raumeinrichtung arbeitet mit dem Ort und dem Charakter der leer stehenden Immobilie.       

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