Nie standen die Frauen an ihrem gehörigen Platze

»Einmal sind wir alles und bald darauf nichts  – Aber ich habe eine Männerseele und will auf keine Art Fesseln tragen.«

Charlotte von Stein, Die zwey Emilien, 1805       

»Nie standen die Frauen an ihrem gehörigen Platze«
Charlotte von Stein. Schriftstellerin, Freundin und Mentorin

Ausstellungsgestaltung

Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
2018

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Kurator
Dr. Joachim Seng


Ausstellungsbau
Holz und Idee, Wolfgang Petermann 

Werbetechnik
Types on Foil 

Lichteinrichtung
Stefan Zimmermann lightsolutions

Fotos
Wolfgang Günzel, Sounds of Silence

 

 

Charlotte von Stein (1742–1827) gehört als wichtigste Bezugsperson Goethes in dessen erstem Weimarer Jahrzehnt, als Freundin Herzog Carl Augusts, Wielands, Herders, des Ehepaars Schiller und enge Vertraute der Herzogin Louise zu den zentralen Figuren des klassischen Weimar. Bis heute findet sie fast ausschließlich im Bezug zu Goethes Leben und Werk Beachtung. Die historische Person verschwindet dahinter fast ganz – auch gut 190 Jahre nach ihrem Tod. Dabei war sie keineswegs allein die Freundin und Muse Goethes. Sie war eine vielseitig begabte, außergewöhnliche Frau, die Stücke schrieb, sich für Kunst, Literatur und Wissenschaft interessierte und begabt für Freundschaften war.
Als Übernahme aus dem Goethe- und Schiller-Archiv der Klassik Stiftung Weimar zeigt das Freie Deutsche Hochstift eine Ausstellung mit Erinnerungsstücken, Werkmanuskripten, Bildnissen und Briefen, die durch ausgewählte Exponate aus den Hochstiftsbeständen ergänzt und von uns in Szene gesetzt wurde. 
So entsteht das Bild einer eigenständigen Frau, die mitfühlend und klug zur Mentorin einer jüngeren Frauengeneration im klassischen Weimar avancierte.

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